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Gesundheitsregion Ostwestfalen-Lippe

Gesundheitsregion

Die Pflege und der Ausbau eines flächendeckenden und qualitativ hochwertigen medizinischen Betreuungsangebotes bildet eines unserer Schwerpunkthemen.
Unter dem Namen „Gesundheitsregion OWL“ hat sich ein Netzwerk aus Kliniken, Unternehmen und Hochschulen zusammengeschlossen, das für die Gesundheitsversorgung und –Forschung in unserer Region zuständig ist. Das “Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL”, kurz ZIG, fördert in besonderem Maße den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, um damit das Beschäftigungs- und Innovationspotenzial voll auszuschöpfen. Die medizinische Versorgung ist nicht nur Teil der erweiterten Daseinsvorsorge für rund zwei Millionen Menschen, sondern auch ein Standortargument für die Region. Mit über 120 Kliniken und 21 Kur- und Heilorten (42 in NRW gesamt) spannt sich ein engmaschiges Versorgungsnetz über das Gebiet. Darunter finden sich international hochrangige Einrichtungen wie das Herz- und Diabetiszentrum in Bad Oyenhausen oder die Epilepsieklinik in Bielefeld, sowie Hersteller medizinischer Produkte, Bildungszentren und Präventionsstätten. Um auch ländliche Gebiete gut abdecken zu können, haben sich Praxisnetzwerke wie das ‘Ärztenetz Lippe’ oder die ‘Genossenschaft für niedergelassene Orthopäden und Unfallchirurgen in OWL’ gebildet. Darüber hinaus sorgen sogenannte medizinische Versorgungszentren dafür, dass auch der Bevölkerung außerhalb des unmittelbaren Einzugsbereiches von Krankenhäusern die Möglichkeit zur ambulanten Behandlung zur Verfügung steht. Diese Versorgungszentren dienen den Kliniken aus OWL als Dependancen, in denen fachärztliche Kompetenzen auch außerhalb der Ballungszentren gebündelt werden können.
Um die wissenschaftliche Entwicklung und die Qualität der Versorgung stetig zu steigern, setzen wir uns für Forschungscluster und Koorperationen bestehend aus Hochschulen, Kliniken und Unternehmen ein. Neben dem Wissenstransfer zwischen einzelnen Institutionen treiben wir auch wichtige Zukunftsprojekte an. So spielt die Digitalisierung in der Medizin eine ebenso zunehmende Rolle, wie in anderen wirtschaftlichen Bereichen auch. Der Stellenwert der Telemedizin wird in den kommenden Jahren zunehmen und Diagnose- und Behandlungsmethoden vereinfachen. Die Gesundheitsbranche hat zudem starken Anteil am Arbeitsmarkt in OWL. Über 100.000 Menschen, also rund 15 % der Gesamtbeschäftigten arbeiten im Bereich der Gesundheitswirtschaft, Tendenz steigend. Die SPD hat eine Teilnahme OWLs am Bochumer Modell aktiv voran getrieben, bei dem Medizinstudenten einen Teil ihrer Ausbildung an regionalen Kliniken und Lehreinrichtungen verbringen. Der damit verbundene ‘Klebeeffekt’ soll angehende Ärztinnen und Ärzte an die Region binden und den künftigen Bedarf an Fachpersonal decken.

Wir möchten die sehr positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen und der Bevölkerung OWLs auch in Zukunft den bestmöglichen Zugang zur medizinischen Versorgung sichern.